Kawai ES-110 vs. ES-120 – Welches E-Piano passt zu dir?

Kawai ES120 mit App

Mit dem ES-120 bringt Kawai ein weiteres leistungsstarkes Instrument auf den Markt, das dem Vorgänger ES-110 in nichts nachsteht.

Wenn du dich fragst, ob und welches der beiden Instrumente zu dir passt, bist du hier genau richtig. Wir vergleichen die beiden Instrumente für dich und zeigen dir, worin sie sich technisch und in Optik und Haptik unterscheiden, und worin die Vorteile liegen. Du bestimmst, was für dich am besten ist. Tastenexpress ist bei weiteren Fragen gern für dich da und hilft dir bei deiner Entscheidung.

Erster Eindruck

Du kannst bei beiden Modellen zwischen schwarz und weiß wählen. Nach dem Auspacken des neuen schwarzen Instruments fällt gleich auf, dass das Kawai ES-120 optisch aufpoliert wurde und durch die originellen Chromelemente des Gehäuses moderner wirkt als das ES-110. Allerdings fehlt uns das authentische Fußpedal mit Halbpedalfunktion, das Kawai beim Vorgänger als festen Bestandteil mitliefert. Das neue Modell kommt mit einem einfachen Fußschalter daher, der einem Nähmaschinenpedal ähnelt und daher die Gesamtoptik des ES-120 leider etwas schmälert. Liebhaber*innen des ursprünglichen Dämpferpedals müssten also ein separates Pedal dazu bestellen oder zum ES-110 greifen.

Die relevantesten Merkmale im Vergleich:

Merkmale Kawai ES-110 Kawai ES-120
Design schlicht und auf das Wesentliche fokussiert  elegante und moderne Bedienfläche mit Chromelementen
Demosongs 12 16
Pedal F-10H Dämpferpedal aus Metall (halbpedalfähig) F-1SP Fußschalter aus Plastik
MIDI MIDI-IN/OUT Buchse und Bluetooth über Bluetooth oder USB
Klänge (insgesamt)

Piano
E-Piano/Orgel Andere  
19
 
8
5
6
25
 
8
8
9
Anschlag/Tastatur relativ leicht, stärkere Geräuschkulisse beim Spielen etwas gewichteter, geräuschärmer
Haptik seidenmatte Tastenoberfläche matte Tastenoberfläche

Die technische Ausstattung ist bei beiden Instrumenten nahezu die gleiche.
Neu beim ES-120 ist, dass per Bluetooth-Verbindung eigene Musik über die Lautsprecher des Instruments abgespielt werden kann.
Ist dir deine Bluetooth-Box aus dem Fenster gefallen? Kein Problem, dein ES-120 kann dich retten.
Wenn du dich lieber selbst noch besser hören möchtest, geht das ganz einfach über deine heimische Hifi-Anlage. Sowohl das ES-110 als auch ES-120 bieten einen Stereoausgang, über den du 2 Klinkenkabel mit der Anlage verbinden kannst. Beim neuen Modell ist die Kabelsicherung von Vorteil, die sich auf der Rückseite des Gehäuses befindet und ein Ausbrechen der Netzkabelbuchse verhindert. Wir finden, das ist ein guter Schutz vor Stolperfallen, vor allem wenn das Instrument viel bewegt wird und an unterschiedlichen Standorten steht.
Für den Einsatz deiner Kopfhörer wurden beide Instrumente an der Vorderseite mit 2 Klinkenbuchsen ausgestattet. Du kannst dich zum Beispiel mit einer Person deiner Wahl ans Piano setzen und gemeinsam 4-händig spielen. Das neue ES-120 besitzt neben einem großen Klinkeneingang (6,3mm) auch einen kleinen Eingang (3,5mm), du brauchst hier also keinen Adapter mehr und kannst jeden beliebigen Kabelkopfhörer anschließen.

Was für uns beim ES-120 heraussticht, ist das praktische Metronom. Kawai gibt dir hier die Möglichkeit, zum Takt zu üben ohne den bisher akzentuierten Schlag auf der -1-, was für frische Pianist*innen eindeutig alltagstauglicher ist.

Mini-Exkurs PianoRemote App für iOS und Android

Die eigens von Kawai entwickelte PianoRemote App soll euch beim Musizieren unterstützen und die Handhabung eures Kawai-Instruments so leicht wie möglich machen. Sowohl für iOS als auch Android bietet dir die App ein breites Spektrum an Möglichkeiten, dein Piano digital zu bedienen und das Sounderlebnis über den eingebauten Virtual Technician an deine Wünsche anzupassen. Du kannst mit der neuesten Version auch eigene Klavieraufnahmen steuern und verschiedenste integrierte Klänge ausprobieren. In der App selbst werden die Klänge in Kategorien und Genres einsortiert, die dir die Auswahl je nach Geschmack erleichtern sollen. Und stell dir vor, dir fällt eine Melodie ein, die du direkt über die App aufnehmen kannst und dir fällt noch etwas anderes ein, was dazu passen könnte. Probiere den sogenannten overdub aus, bei dem du die zweite Melodie aufnehmen und über die andere legen kannst. Du kreierst eine Lasagne aus 2 „Klanglagen“, die am Ende ein spannendes melodisches Ergebnis liefert.
Der Virtual Technician ist ein virtueller Assistent, über den du den Sound deines gewählten Klangs anpassen kannst. Dir werden 18 verschiedene Parameter angeboten, die du nach deinem Geschmack regeln kannst. Möchtest du, dass dein Instrument länger ausklingt? Oder dass die Tasten mechanische Geräusche machen, wie bei einem akustischen Klavier? Der VT macht es möglich und ist in der neuesten App-Version integriert.
Zusätzlich stellt dir PianoRemote eine große Auswahl an Songmaterial zur Verfügung, die du über das Instrument abspielen lassen kannst, um zum Beispiel parallel dazu zu üben.

Sowohl das neue Modell als auch das ES-110 haben keine Displayanzeige. Um das fehlende Display zu kompensieren, bietet Kawai für das ES-120 die PianoRemote App an. Hier werden, wie oben beschrieben, alle Einstellungen des Instruments übersichtlich aufgelistet und die Auswahl per Fingerzeig erleichtert.

Im Selbsttest haben wir allerdings festgestellt, dass die App, zumindest mit Android, aktuell häufig einfriert und Funktionsfehler aufweist, die die Bedienung eher zu einer Geduldsprobe macht.

Fazit

Die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden sind verschieden.
Daher denken wir, dass das ES-120 für all diejenigen gut passt, die einen größeren Wert auf das Design legen und sich noch mehr Klangfülle und -vielfalt wünschen, zum Beispiel durch den neuen Shigeru Kawai SK-EX Konzertflügel-Sound. Klangtechnisch unterscheiden sich beide Instrumente ansonsten nur minimal. Mit der PianoRemote App wird von Kawai eine smarte Lösung angeboten, die trotz ihrer Funktionslücken die Bedienfreundlichkeit des Instruments erhöhen.
Wir finden es schade, dass beim ES-120 nur ein Fußschalter dabei ist. Da das ES-110 mit seinem F-10H mit Halbpedalfunktion bereits eines der wenigen Instrumente in der Preisklasse war, die so eine Pedalqualität aufweisen konnten, bedauern wir, dass auf dieses Alleinstellungsmerkmal beim neuen Instrument verzichtet wird.
Doch für Fortgeschrittene und Profis, die vor allem klassische Musik spielen, ist das neue Modell durch die gedämpften Tastengeräusche die bessere Wahl. Für alle, die einen leichteren Anschlag favorisieren, empfehlen wir das ES-110.

Persönliche Einschätzung

Beide Modelle haben, wie für Kawai üblich, einen sehr authentischen Klang und überzeugen mit einem guten Spielgefühl.
Über das neue „Pedal“ beim ES-120 lässt sich streiten, dies liegt letztendlich in der persönlichen Präferenz der Spielenden.

Dennoch sind wir vom neuen Design des ES-120 und den verringerten Tastengeräuschen sehr angetan. Außerdem bietet die PianoRemote App einige überzeugende Aspekte, wie das Metronom oder den Virtual Technician.
Im Vergleich begegnen sich die beiden Instrumente auf Augenhöhe und jetzt liegt es ganz bei dir, dich zu entscheiden.

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