Eine mobile Freude!

Casio PX-S1000BK beim Spielen

Wie bei den meisten Geschichten, beginnt mein Weg am heimischen Klavier als kleiner Bub.

Wer noch zu Hause wohnt und immer Zugang zu einem Klavier hat vergisst schnell, was für ein Glück es ist, spielen zu können, wenn man gerade dazu aufgelegt ist. Als ich des Studiums wegen von zu Hause auszog und meine kleine Studentenbude einrichtete, hörte ich zwangsläufig auf, regelmäßig zu spielen. Ein Klavier zieht nun mal schwer um. Nach etwa einem Jahr störte ich mich daran.

Vermisste die Übung und das Fallenlassen in eigens geschaffene Klänge. Ich spielte mit dem Gedanken, auf ein eigenes E-Piano zu sparen. Aber auch hier hätte der Nachteil bestanden, dass immer ein Instrument mit mir umziehen müsste. Da ich für diverse Praktika oft nur drei Monate am Stück in einer Stadt weile, wäre das logistisch jedoch enorm unpraktisch. Drei Monate Hamburg, fünf Monate Berlin, vier Monate Heidelberg… Nein, das geht nicht.

Für diesen derart mobilen Lebensstil, den ich ohne Auto und ausschließlich mit der Bahn bestreite, ist Tastenexpress ein echter Segen. Jedes noch so kleine, untergemietete Loch unter dem Dach, wirkt mit einem Klavier gleich sau gemütlich und belebt.

Bis ich wieder das Glück haben werde, in einer ständigen Bleibe zu wohnen, in der ein Klavier oder vielleicht sogar ein kleiner Flügel (man wird ja noch träumen dürfen) platz findet, freue ich mich täglich an dem mobilen und unkomplizierten Angebot mein Piano mit der Post hinterher geschickt zu bekommen und es nach einer gewissen Zeit einfach abholen zu lassen! So bleiben Chopin, Bach, Mendelssohn und Schubert in den Fingern und klingen in die Hinterhöfe und freuen mich – und hoffentlich meine Nachbarn.

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